Sappho-Olivenöl kommt von der griechischen Insel Lesbos. Die Insel liegt im Nordosten der Ägäis unweit vor der türkischen Küste. Lesbos gehört zu den drei großen Olivenregionen in Griechenland.
Je mehr Sonne die Oliven bekommen, um so besser werden sie. Diese Gegend Griechenlands gehört zu den Regionen mit der größten Sonneneinstrahlung Europas.
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5 l für 119,- Euro + Versandkosten.
1 Kanister 10,50 €, 2 - 4 Kanister 19,50 €
Dr. Wolfgang Hautumm • Am Heiligenfeld 2 • D 36041 Fulda • www.ikarus-verlag.de • info@ikarus-verlag.de
Viele verschiedene Olivensorten
Es gibt über 60 verschiedene Olivensorten in Griechenland und rund ums Mittelmeer: große, kleine, runde, längliche, saftige und fleischige. Je nachdem, ob sie zum Verzehr gedacht sind oder zur Ölgewinnung, haben sie ganz unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Die drei größten Olivenanbaugebiete in Griechenland sind Kreta, die Peloponnes und Lesbos. Aber trotz der 11 Millionen Olivenbäume auf Lesbos ist das dortige Olivenöl bisher fast nur unter Gourmets bekannt, denn professionelles „Marketing“ gibt es erst in Ansätzen.
Auf Lesbos wachsen die Sorten Ladolia, Kolovi und Adramitiani. Letztere stammen ursprünglich von der kleinasiatischen Küste und sind heute nur noch auf Lesbos zu finden. Die Bäume bringen selten große Erträge. Die Früchte werden im November und Dezember reif und enthalten nur 22-25 % Öl. Das ist im Vergleich zu neuen Sorten (bis zu 40%) nicht besonders viel. Auch deshalb werden sie nicht in anderen Gegenden angebaut.
Sappho-Olivenöl ist leicht mit einem unvergesslich fruchtigen Aroma, es ist besonders gut verdaulich und verträglich. Die meisten Griechen bevorzugen eher ein schwereres Olivenöl.
Bio-Olivenbauern aus Passion
Lefteris Papafilipou und seine Partnerin Erika Meyer sind Bio-Olivenbauern aus Passion. Ihr „Sappho“-Olivenöl ist normalerweise Bio-Hellas-zertifiziert. 2024 mußte allerdings auf eine Zertifizierung verzichtet werden, weil die Erntemenge aufgrund der verheerenden Trockenheit im Sommer 2023 so gering ausgefallen ist, dass eine Zertifizierung sich nicht rechnet. Trotzdem hat das Sappho-Olivenöl auch im Jahr 2024 die übliche Qualität. Lefteris rund 1000 Bäume - viele davon sind hunderte Jahre alt - wachsen an den Berghängen um Polichnitos am Golf von Kalloni. Seine Bäume haben noch nie Kunstdünger oder Schädlingsbekämpfungsmittel kennengelernt. Lange haben Lefteris Nachbarn ihn belächelt und bedauert, weil sie mehr geerntet haben als er. Aber seit Jahren steigt die Nachfrage nach seinem naturbelassenem Olivenöl.
Und wie schmeckt Sappho-Olivenöl?
Ganz frisch - also ein bis zwei Monate nach dem Pressen - schmeckt Sappho-Olivenöl etwas pfeffrig. Es versteht sich von selbst, dass dieses extra native Öl kaltgepresst wird (32 - 40 Grad). Biologischer Anbau und Kaltpressung bringen zwar etwas weniger Ertrag, dafür bleibt aber das Gute im Öl erhalten.
Kühl - am besten bei 8 - 14 Grad - und dunkel gelagert, hält es sich bedenkenlos länger als ein Jahr. Sappho-Olivenöl ist absichtlich naturtrüb belassen. Das meiste Öl, das in den Handel kommt, wird gefiltert. Dem Öl werden dadurch feine Schwebstoffe entzogen, Reste des Chlorophylls der Oliven, aber die Inhaltsstoffe und Vitamine leiden durch jede zusätzliche maschinelle Behandlung. Gefiltertes Öl kann jedoch länger dem Licht ausgesetzt werden. Wer die goldgelbe Farbe des Sappho-Olivenöls in seiner Küche stehen haben möchte, der sollte immer nur kleinere Mengen abfüllen und den Rest kühl und dunkel lagern.
Kochen, backen, braten mit Olivenöl?
Zum Salat und zur Rohkost nimmt jeder gerne Olivenöl. Aber zum Kochen oder gar zum Braten und Backen? Es kursiert immer noch das hartnäckige Vorurteil, dass man Olivenöl nicht erhitzen darf. Richtig ist jedoch, dass es sich dazu viel besser eignet als andere Fette. Es sollte lediglich nicht über 180-200 Grad erwärmt werden. Kleiner Tipp für alle, denen das Sappho-Olivenöl zu schade für die Pfanne ist: Probieren Sie einmal ein paar Spiegeleier in Sappho-Olivenöl gebraten - einfach köstlich!